82,95% Zustimmung zum Tarifergebnis der TV-L
Presseinformation (ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bundesvorstand www.verdi.de vom 04.04.11)
ver.di fordert jetzt alle Bundesländer auf, das Ergebnis des Tarifabschlusses zeit- und wirkungsgleich auf Beamtinnen, Beamte und Versorgungsempfänger zu übertragen und damit dem Beispiel Nordrhein-Westfalens zu folgen, wo die Landesregierung diesen Schritt bereits angekündigt hat. Nicht akzeptabel sei es, wenn Länder wie Bayern mit einer Nullrunde drohten oder wie das Saarland die Übertragung des Tarifergebnisses schlicht blockierten. Die Tarifparteien hatten in der dritten Verhandlungsrunde am 10. März 2011 ein Ergebnis erzielt. Danach erhalten die rund 580.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder für 2011 eine Einmalzahlung von 360 Euro (Auszubildende 120 Euro) und zusätzlich ab 1. April eine lineare Gehaltserhöhung um 1,5 Prozent. Dies entspricht in der Jahreswirkung einem Plus von durchschnittlich 2,3 Prozent. Zum 1. Januar 2012 steigen die Gehälter um weitere 1,9 Prozent linear plus 17 Euro tabellenwirksam (Auszubildende 6 Euro). Dies entspricht einer Erhöhung um rund 2,55 Prozent. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2012. Darüberhinaus verständigten sich die Tarifparteien unter anderem auf eine neue Regelung zur Eingruppierung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder, die zum 1. Januar 2012 in Kraft tritt und zum 31. Dezember 2014 erstmals kündbar ist.