Berlin kämpft für personelle Mindestbesetzung
Zwischen 1999 und 2009 wurden die nicht ärztlichen Stellen nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft um fast 60.000 auf 676.500 reduziert – bei gleichzeitiger Steigerung der Fallzahlen von 17,1 auf 17,8 Millionen. An der Charité beginnen die Beschäftigten, sich zu wehren. Im Juni machten sie ihrem Unmut mit ersten Kundgebungen Luft. Auslöser war eine interne Anweisung der Klinikleitung, die alle Pflegebereiche verpflichtete, kein Leasingpersonal mehr anzufordern und Engpässe stattdessen mit »eigenen personellen Ressourcen« zu überbrücken. Soll heißen: Um Leasingkosten von 9,1 Millionen Euro (2011) zu sparen, soll die Stammbelegschaft noch mehr arbeiten.
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