Solidaritätserklärung zum Aufruf und zu Demonstration am 05.12.

Solinote von: 
KreissprecherInnenrat DIE LINKE
Liebe Kolleginnen und Kollegen des Gastronomiebereichs der Universitätskliniken, liebe Mitglieder des Personalrates! Noch im Sommer dieses Jahres haben wir, zwei Vertreter unserer Landtagsfraktion und ein Sprecher des Kreisverbandes der LINKEN in einem Gespräch mit einem Vertreter des Vorstandes der Universitätsmedizin Göttingen versichert bekommen, dass an Auslagerungen irgendwelcher Betriebsbereiche im Uni-Klinikum nicht gedacht werde. Nun, nur ein paar Monate später will der Vorstand doch die Gastronomie ausgliedern. DIE LINKE. Kreisverband-Göttingen verurteilt diese Vorgehensweise aufs Schärfste und erklärt sich mit den Protesten und dem Widerstand der Kolleginnen und Kollegen solidarisch. Wir hoffen auf breite Unterstützung des Aufrufs und der Kundgebung in der Göttinger Bevölkerung und wollen unseren Beitrag dazu leisten, die Öffentlichkeit zu informieren und zu mobilisieren. Während für Leute wie Peter Hartz neue lukrative Betätigungsfelder geschaffen werden, Bänker, die eine ganze Weltwirtschaft in die Krise manövriert haben über ein mögliches Einfrieren ihrer Jahresgehälter auf 500.000 € jammern und eine Regierung mal eben 500 Milliarden € als Rettungspaket durchs Parlament peitscht, soll die Zeche mal wieder von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bezahlt werden. Bis zu 35% weniger Gehalt bei eh schon nicht gerade üppiger Entlohnung, stellt Menschen vor andere Probleme, als z.B. der erzwungene Verzicht eines Herrn Mehdorn auf eine 20%-ige Gehaltserhöhung eines mehrfachen Millionenbetrags pro Jahr. Wir halten es für eine Verhöhnung großer Teile der Bevölkerung, wenn dann bei diesen Personen immer noch von den Leistungsträgern die Rede ist. Erbringen die vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter schwierigsten Bedingungen, immer geringerer Entlohnung und der ständigen Androhung von Arbeitsplatzverlust nicht ungleich anerkennenswertere Leistungen! Liebe Kolleginnnen und Kollegen, wir alle müssen begreifen, dass wir nur in gemeinsamer Solidarität eine Chance zur Gegenwehr haben. Wer wird nach dem Gastronomiebereich an die Reihe kommen? Welcher Betrieb wird der nächste sein, der Kündigungen, Kurzarbeit und/oder Lohnkürzungen mit Hinweis auf die Rezession, die andere zu verantworten haben, ausspricht. Es ist an der Zeit, dass Gewerkschaften, Betriebs- und Personalräte, ja wir alle auch ernsthaft über Möglichkeiten des politischen Streiks nachdenken. Mit solidarischen Grüßen für den KreissprecherInnenrat DIE LINKE. Gerd Nier
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