Wir wehren uns! Wir fordern Respekt! Wir streiken weiter!
Liebe Kolleginnen und Kollegen am Uniklinikum Göttingen
Uniklinik Göttingen und Streik – da werden Erinnerungen wach!
Erinnerungen an das Streikjahr 2006, als Ihr mit einer beispiellosen Aktion zuerst bewiesen habt: Ja auch in Niedersachsen können wir Krankenhäuser wirksam bestreiken.
Wer von uns erinnert sich nicht an eure phantasievollen Aktionen die den wochenlangen Streik begleitet haben?
Wir wissen noch wie stolz wir auf euch waren, als wir euch die letzten Kilometer mit euerm Krankenhausbett von Göttingen nach Hannover begleiten konnten.
Heute beteiligt Ihr euch wieder am Streik aber Ihr steht vor ganz anderen Herausforderungen.
Heute kämpft ihr gegen einen Vorstand, der mit Ausgründungen und Lohnraub seine desolate wirtschaftliche Schieflage kaschieren will.
In den letzten Wochen und Monaten habt ihr gemeinsam mit euren KollegInnen über erhöhte Leistungen, bis hin zur Belastungsgrenze, dafür gesorgt, dass die finazielle Situation am Uniklinikum verbessert wird.
Doch nicht nur, das Bergmann und Schulte euch und unseren Streik heute für das finazielle Desaster verantwortlich machen wollen,
Nein der Vorstand setzt die Beschäftigten massiv unter Druck und warnt öffentlich vor der Teilnahme an Streikaktionen.
Es ist ein Skandal wenn Vorstände monatelang nichts gegen personelle Überlastungen unternehmen aber dann, wenn gestreikt wird, das „Augenmaß bezüglich des Versorgungsauftrages gegenüber den Patieneten“ entdecken.
Sie fordern Augenmaß und weigern sich zeitgleich eine Notdienstvereinbahrung abzuschließen.
Das ist Unverantwortlich und in hohem Grade Patientengefährdent !
Wir die Beschäftigten der MHH erklären euch unsere tiefe Solidarität und stärken euch den Rücken. Denn
Die Mitarbeiter an den Unikliniken sind nicht die Sparschweine der Vorstände
Wir wehren uns! Wir fordern Respekt! Wir streiken weiter!
Frank Jaeschke für die Vertrauensleuteleitung der MHH