Pflege

Überlastung an der MHH – Das Präsidium schweigt

Am Mittwoch, den 29.04.09 fand die Personalversammlung für alle Beschäftigten der MHH statt. Neben dem Tätigkeitsberichtes des Personalrates (PR) war v.a. die Überlastungssituation in der Pflege Thema. KollegInnen von verschiedenen Stationen schilderten ihre konkreten Arbeitsbedingungen. Sie wiesen darauf hin, dass unter diesen Bedingungen nicht nur das Personal leide sondern auch die Patienten, da z.T.

Zurück zum Absender: Überlastung zum Präsidium tragen

Nutzen wir die Personalversammlung am 29.04.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 29.04. ist Personalversammlung. Das Präsidium wird dort wieder erklären, wie angespannt die wirtschaftliche Lage ist. Viele KollegInnen ärgern sich, dass immer nur über wirtschaftliche Zahlen geredet wird, aber nicht über die Arbeitsbedingungen oder die Gesundheit der Patienten. Wir arbeiten bereits am Limit. Die Situation auf Station sieht oft so aus:

Die Patientenversorgung beschränkt sich auf das Nötigste. Keine Zeit für Gespräche mit Angehörigen oder Patienten, kaum Zeit für eine Grundpflege.“

Oft ist man am Ende der Schicht kopflos! Häufig denkt man dann zu Hause über alles nach, was man vergessen hat oder was man in der nächsten Schicht noch machen muß.“ (Aus den Rückmeldebögen der Distelsonderausgabe „Überlastung in der Pflege“)

Neue "Distel" mit dem Schwerpunkt: Überlastung in der Pflege!

Die neue Ausgabe der Distel mit dem Schwerpunktthema "Überlastung und Arbeitsverdichtung" aus Hannover ist herausgegeben und wird seit letzter Woche verteilt.

Pflegekraft an der MHH? Jetzt zum Warnstreik!

DU arbeitest als Pflegekraft an der MHH? Auf einer Normalstation, einer Intensivstation oder im OP? DU weißt dann sicherlich genau, was Aufnahmedruck, eine unzureichende Personaldecke oder die Zunahme von Intensivbelegungen bedeuten. DU erlebst,wenn Patienten erst am Abend ihr Bett bekommen, wenn keine Zeit bleibt, neue KollegInnen einzuarbeiten, wenn mehr Patienten als Bettenplätze auf der Station sind. DU weißt, dass du oft genug so eben noch das Schlimmste verhinderst.

Rahmenbedingungen der Branche Gesundheitswesen und Soziales

1. Entwicklung und Lage der Branche In den letzten Jahren ist der zweitgrößte Beschäftigungsmarkt nach der Metall- und Elektroindustrie in der Bundesrepublik Deutschland zur marktwirtschaftlichen und wettbewerblich geregelten Finanzierungsform ausgerichtet worden. Ausgelöst durch das Gesundheitsstrukturgesetz von 1993 und den folgenden Veränderungen in allen Leistungsgesetzen des Gesundheitswesens und dem Bereich Soziales hat eine fast vollständige Ökonomisierung der Beziehungen im Gesundheitswesen stattgefunden.

Inhalt abgleichen